Jugendliche

Viele Jugendliche sind besorgt, dass eine kieferorthopädische Behandlung zwingend mit Beschwerden und einer Einschränkung der Ästhetik einhergeht. Mit der richtigen Auswahl der Spange und der korrekten Vorgehensweise bei der Therapie können diese Faktoren durchaus minimiert werden. Sprechen Sie uns, Ihre Kieferorthopädie Oberursel, gerne darauf an. Das jugendliche Alter stellt einen guten Zeitpunkt für den kieferorthopädischen Behandlungsbeginn dar.

In der Kieferorthopädie stehen uns, Ihrer KFO Oberursel, eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten bzw. Behandlungsapparaturen wie zum Beispiel sichtbare feste Zahnspangen, unauffällige nahezu unsichtbare, hinter den Zähnen befestigte Zahnspangen und kaum sichtbare Schienen zur Verfügung.

Im jugendlichen Alter können nicht nur Zahnfehlstellungen sondern auch Kieferfehlstellungen bis zu einem gewissen Ausprägungsgrad korrigiert werden. Die Wahl der richtigen Spange sollte unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie der Fehlstellung der Zähne und des Kiefers, den individuellen Bedürfnissen des Patienten wie Ästhetik, Tragekomfort und Hobbies (Instrumente spielen wie beispielweise Trompete oder Flöte) erfolgen. In einem gemeinsamen Beratungsgespräch in unserer Kieferorthopädie Oberursel wird daher nicht nur auf die Vor- und Nachteile aus medizinischer Sicht, sondern auch auf die ganz persönlichen Bedürfnisse der Patienten eingegangen.

 

Behandlungsnotwendigkeit und der richtige Zeitpunkt

Bei nicht angelegten Erwachsenen-Zähnen bzw. fehlenden Zähnen kann es zur Lückenbildung im Gebiss kommen. Meist wird der Patient von seinem Zahnarzt über die Tatsache aufgeklärt, dass ein Zahn oder mehrere Zähne im Kiefer nicht vorhanden sind. In diesen Fällen sollte man einen Kieferorthopäden aufsuchen, um vorzeitig abzuklären, ob eine Behandlung zum aktuellen Zeitpunkt notwendig wäre.

Wenn Erwachsenen-Zähne aufgrund von Durchbruchshindernissen oder aufgrund einer Fehllage im Kiefer nicht eigenständig in die Mundhöhle durchbrechen können, ist es ratsam bei einem Kieferorthopäden vorstellig zu werden. In vielen Fällen liegt ein verspäteter bzw. ein nicht dem Alter entsprechender Zahnwechsel vor. Sprechen Sie uns, Ihre KFO Oberursel, gerne an.

Der Unterkiefer liegt weit zurück, so dass die Ober- und Unterkieferfrontzähne einen großen Abstand zueinander aufweisen. Vorstehende Zähne im Oberkiefer gehen meist mit einer Rücklage des Unterkiefers einher. In solchen Fällen besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Frontzähne während eines Sturzes frakturieren können, somit sollte man möglichst früh den Überbiss korrigieren.

In diesen Fällen empfiehlt es sich zeitnah bei einem Kieferorthopäden vorstellig zu werden. Als Ihre Kieferorthopäden in Oberursel sind wir gerne für Sie da.

In bestimmten Fällen weist der Kiefer nicht genügend Platz für alle Zähne auf. Dies kann durch große Zähne und/oder einen zu kleinen Kiefer oder aber durch Fehlstellungen der Nachbarzähne bedingt sein. Wir, Ihre Kieferorthopädie in Oberursel, klären Sie gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch darüber auf.

Engstehende Zähne im Frontzahnbereich erschweren die Mundhygiene und führen auch zu ästhetischen Einschränkungen. Eine langfristig erschwerte Zugänglichkeit zur regelrechten Ausübung der Mundhygiene kann zu Schädigungen am Zahn und auch im gesamten Zahnhalteapparat (Knochenbereich, worin sich der Zahn befindet) führen.

Behandlungsmittel

Herausnehmbare Zahnspangen

In vielen Fällen sind zu Beginn der kieferorthopädischen Behandlung noch nicht alle Erwachsenen-Zähne durchgebrochen. Bei einer Behandlung mit der festen Zahnspange besteht vor allem in Kombination mit einer schlechten Mundhygiene ein erhöhtes Kariesrisiko. Deshalb sollte man mit dieser Behandlung erst beginnen, wenn die Erwachsenen- Zähne nahezu vollständig durchgebrochen sind, so dass die Verweildauer der festen Zahnspange minimiert wird. Mittels der herausnehmbaren Spangen können somit “Vorarbeiten“ erfolgen, welche die Therapiedauer mit der festen Zahnspange wiederum verkürzen würden.

Ähnlich wie bei Kindern, können durch diese Art von Zahnspangen sowohl Zahn-, als auch Kieferfehlstellungen bei Jugendlichen korrigiert werden. Allerdings ist eine Korrektur von Kieferfehlstellungen durch reine kieferorthopädische Maßnahmen in schwerwiegenden Fällen ab einem gewissen Ausprägungsgrad und Alter nicht mehr möglich, so dass zusätzliche Maßnahmen in Erwägung gezogen werden müssen. Hierzu beraten wir Sie sehr gerne in unserer Kieferorthopädie Oberursel.

Festsitzende Zahnspangen

Die Metallbrackets mit verschließbarem Kläppchensystem benötigen keine Gummiringe und bieten im Gegensatz zu den herkömmlichen Brackets mit Gummiringen diverse Vorteile. Eine effizientere Zahnbewegung ist aufgrund der geringeren Reibungskräfte möglich, was eine kürzere Behandlungszeit ermöglicht. Die im oralen Bereich befindlichen Bakterien heften sich sehr leicht und gerne an die Gummiringe an, so dass eine erhöhte Plaque-Bildung im Bereich der Gummiringe keine Seltenheit darstellt. Später kann dies zu einer vermehrten Bildung von “weißlichen Flecken” an den Zähnen führen. Im Gegensatz dazu stellen die Metallbrackets mit Kläppchensytem eine reibungsärmere und besonders hygienische Lösung dar.

Diese Art von Zahnspange stellt eine Alternative zu den sichtbaren Metallbrackets dar. Die “weißen” Brackets sind kaum sichtbar und bieten aus ästhetischer Sicht große Vorteile. Alle Ecken und Kanten der Brackets sind abgerundet, so dass auch ein optimaler Tragekomfort geboten wird. Auch hier sorgen die Kläppchen für eine reibungsärmere und hygienische Behandlung.

Nahezu Unsichtbare Zahnspange

Innenliegende Zahnspange, “hinter den Zähnen liegend”.

Die innenliegende und somit nahezu unsichtbare Zahnspange kann im Ober- und/oder Unterkiefer eingesetzt werden. Alle Bestandteile der festen Zahnspange werden individuell für den jeweiligen Patienten angefertigt und stellen somit Unikate dar. Dementsprechend kann auch ein präzises Ergebnis erzielt werden. Das Kariesrisiko ist niedriger als bei außenliegenden Zahnspangen. Aus ästhetischer Sicht ist man nahezu komplett uneingeschränkt.

Eine Behandlung mittels der Schienensysteme ist bereits im Kindes- und Jugendalter möglich. Diese werden maschinell für jedes Individuum hergestellt. Die Schienen bieten im Gegensatz zu den konventionellen Behandlungsmethoden viele Vorteile:

  • Schwer zugängliche Bereiche für die häusliche Mundhygiene sind nicht vorhanden
  • Die Schienen sind kaum sichtbar
  • Es dürfen zu jederzeit alle Arten von Speisen verzehrt werden (ohne Schiene)
  • Die Schienen beeinträchtigen im Gegensatz zu der festen Zahnspange nicht die Ausübung von Hobbies (bspw. Instrumente spielen)

Der Retainer dient nach der aktiven Behandlungsphase bzw. nach Entfernung der Zahnspange zur Stabilisierung des erreichten Behandlungsergebnisses. Dieser wird an der Innenseite der Frontzähne (von Eckzahn zu Eckzahn) im Ober – und im Unterkiefer befestigt und verhindert einen Rückfall bzw. eine Wiederverschiebung der Zähne im sichtbaren Bereich.

Minipins

Die Minipins sind kleine Pins, welche am Gaumen und auch in anderen Bereichen des Kiefers befestigt werden, um bestimmte Behandlungsvorgänge effizienter und ohne Nebenwirkungen durchzuführen. Eine Voraussetzung für den Einsatz der Minipins ist eine gute Mundhygiene. Einsatzbereiche sind:

Oftmals kann die feste Zahnspange unerwünschte Kräfte nicht selbst kompensieren. Hier finden die Minipins ihren Einsatz, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden und um gleichzeitig einer unnötig verlängerten Behandlungsdauer entgegenzuwirken. Zusätzlich kann der Einsatz einer Außenspange vermieden werden.

Ein häufiges Phänomen stellt die Nichtanlage von oberen seitlichen Schneidezähnen dar. In diesen Fällen können mithilfe der Minipins, nach Absprache mit dem behandelnden Zahnarzt, Lücken für ein späteres Implantat geöffnet oder aber geschlossen werden. Die Behandlungsdauer kann durch die Minipins effektiv verkürzt werden.

Wenn die Seitenzähne und die Frontzähne einen erheblichen Höhenunterschied aufweisen, kann dies dazu führen, dass zum Beispiel die Vorderzähne keinen Kontakt zueinander haben. Dies führt zur Spaltbildung zwischen den Ober- und Unterkieferzahnreihen, was die Abbeißfunktion, Ästhetik und Atmung ungünstig beeinflussen kann. Die Minipins beschleunigen die Problembehebung meist in Kombination mit einer festen Zahnspange.